Bildautoren: Sven M. Lehmann † • BEKU-Bildarchiv
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Neoplan war wohl der vielseitigste und vor allem innovativste Hersteller in Deutschland. Viele Entwicklungen waren wegweisend und bestimmten die Fahrzeugpalette aller Hersteller. Genannt sei hier die Niederflurtechnik, welche bereits 1976 bereit stand aber damals vom Markt noch nicht angenommen wurde. Auch die 15m-Klasse und kurz darauf die 13,7m-Klasse wurde von Neoplan auf die Deutschen Straßen gebracht. Zunächst mit Ausnahmegenehmigung, aber dank schwäbischer Beharrlichkeit konnte eine Änderung des Zulassungsrechts erreicht werden. Zudem war man beim Standard-2-Bus als Erster im Serienbau dabei. Dies sind nur einige Beispiele, aber bei weitem nicht alle.

Besonders die Flexibilität in der Produktion war einmalig und geradezu legendär. Was der Kunde verlangte wurde gebaut, sofern es nicht sowieso schon im umfangreichen Programm war. Nichts war unmöglich. Jedes noch so ungewöhnliche Fahrzeug wurde gebaut.

Leider war ab 2001 durch die Übernahme von MAN alles vorbei. Nichts ist von Neoplan und dem alten Geist von Gottlob Auwärter und dessen Innovationskraft übrig geblieben. Selbst der Stammsitz in Stuttgart Möhringen und die anderen Produktionsstätten sind nicht mehr vorhanden. Heute kann man zwar immer noch Busse kaufen, auf denen Neoplan steht, aber bekannterweise sind das nichts anderes wie MAN-Derivate mit Neoplan-Schild und abweichender Karosserie.

A. Stannek

 

NH 8 Typ Hamburg auf einem Gruppenbild anlässlich einer Sonderfahrt.

Aufnahmedatum: 04.05.1985
Aufnahmeort: Betriebshof Stadtwerke Münster
 

N 416 Ü80 mit Werkszulassung. Die U-förmige Stoßstange wurde 1981 eingeführt.

Aufnahmedatum: 20.09.1981
Aufnahmeort: Frankfurt Rebstock Messeparkplatz
 

N 128/4 Megaliner, das Maximum mit vier gelenkten Achsen. Mehr Solobus ging nicht. Mit rund 100 gebauten Exemplaren allerdings kein großer Erfolg und von der wirtschaftlicheren 13,7m-Klasse abgelöst.

Aufnahmedatum: 16.08.1997
Aufnahmeort: Busstation Zagreb
 

SD 7 in der Bauform ab 1955 in artfremder Nutzung.

Aufnahmedatum: 16.11.1983
Aufnahmeort: Frankfurt
 

NB 26 Do-Lux mit Sonderaufbau und umgebauter Front mit Edelstahlstoßstange. Original hatte der Wagen die Front vom Typ Hamburg. Als Besonderheit war auch auf der linken Seite eine Mitteltür.

Aufnahmedatum: 20.05.1978
Aufnahmeort: Paris
 

Erster gebauter Sightseeing-Doppeldecker Do-Lux von 1965 für Severin & Kühn in Berlin. Hier im Nachbesitz bei Firma Artmeier.

Aufnahmedatum: 18.10.1980
Aufnahmeort: Leithen
 
 

Die Frontgestaltung im Wandel der Zeit

 
 

N 4015NF auf der Busmesse AMI'88 im damaligen Jugoslawien. Erster Serien-Niederfurbus von Neoplan, welcher noch keine Portalantriebsachse hatte und dadurch einen stark ansteigen hinteren Wagenboden aufwies. Dies bedingte die weit vorne befindliche mittlere Tür.

Aufnahmedatum: 17.04.1988
Aufnahmeort: Poreč Kroatien
 
 
 
 
 

N 814 Niederfurbus von 1977, hier bei Firma Menchen in Borken. Der hintere Fahrgastbereich war über ein Stufe nach der zweiten Tür erreichbar. Das Fahrzeug dürfte noch heute erhalten sein, da es vom Neoplan-Museum in Stuttgart übernommen wurde.

Aufnahmedatum: 18.07.1986
Aufnahmeort: Borken Kaserne
 

N 122/3 Skyliner in der Bauform ab 1973.

Aufnahmedatum: 23.05.1981
Aufnahmeort: Ortenberg Bleichenbach Betriebshof
 
N 122/3 in der Ausführung für den Nordamerikanischen Markt.
Aufnahmedatum: 17.09.1983
Aufnahmeort: Frankfurt Theodor-Heuss-Allee
 

Sonderaufbau auf Basis des N 326/3, gebaut als Hotelbus und Beobachtungswagen für Autorennen. Auf dem Dach konnte eine Aussichtsplattform aufgeklappt werden, welche über das Oberdeck erreichbar war.

Aufnahmedatum: 29.03.1985
Aufnahmeort: Neoplan-Werk Pilsting

N 117/3 mit Sonderaufbau, welcher über Schlafkabinen verfügte. Die Firma Lobmeyer in Roding hatte mehrere Exemplare dieser Ausführung.

Aufnahmedatum: 14.09.1991
Aufnahmeort: Frankfurt Rebstock Messeparkplatz
 

N 424 in Saudi-Ausführung von 1979. Eigentlich für die Saudiarabien-Public-Transport-Corporation (SAPTCO) vorgesehen und auch in deren Farben lackiert, fand dieses Fahrzeug den Weg zur Firma Sigl nach Ingolstadt.

Aufnahmedatum: 28.03.1985
Aufnahmeort: Ingolstadt Audi-Werk
 

NB 26/3 von 1970 mit 49 Sitzplätzen im Unterdeck und 60 Sitzplätzen im Oberdeck. Wurde damals als "Sitzplatzriese" bezeichnet und war bereits durch die vordere Portalachse zwischen den Achsen niederflurig.

Aufnahmedatum: 10.06.1977
Aufnahmeort: Göttingen Hauptbahnhof
 

N 120/4 Highliner  von 1978. Die zweite Achse war eine einfachbereifte ungelenkte Vorlaufachse. Der Antrieb erfolgte auf die dritte Achse.

Aufnahmedatum: 19.09.1979
Aufnahmeort: Frankfurt Rebstock Messeparkplatz
 
 
 
 
 

N 121/4 Spacelongliner. Nur einmal 1979 gebaut und zunächst an Globus-Reisen in Köln ausgeliefert. Dann an Weilke in Greven und schließlich zu RKT in Lindlar.

Aufnahmedatum: 18.03.1989
Aufnahmeort: Frankfurt Rebstock Messeparkplatz

Der sogenannte Metroliner im Carbondesign (MIC) und Kunststoffkarosserie, hier in der längsten Variante als N 8012. Ausgestellt auf der AMI'90 und in den Farben der Vestischen in Herten lackiert.

Aufnahmedatum: 22.04.1990
Aufnahmeort: Zadar Kroatien
 
 
 
 
 

Die kürzere Variante, damals noch als N 4008 bezeichnet. Ebenfalls auf der AMI'90 ausgestellt.

Aufnahmedatum: 23.04.1990
Aufnahmeort: Zadar Kroatien
 

N 424 im angenähertem Standard-2-Design und der ab 1983 eingeführten "Waschbrettfront" bei Firma Hafner.

Aufnahmedatum: 31.01.1991
Aufnahmeort: Schwäbisch Hall Betriebshof
 
NB 26/3 der Firma Stempfl in Ingolstadt.
Aufnahmedatum: 28.03.1985
Aufnahmeort: Ingolstadt Audi-Werk
 

Mehr Bus geht nicht. Der N 138/4 Jumbocruiser stellt mit 18m Länge, 4m Höhe und 28t Gesamtgewicht das maximale Busformat dar, welches auf der IAA 1975 vorgestellt wurde und nur wenig Verbreitung fand.

Aufnahmedatum: 14.09.1990
Aufnahmeort: Frankfurt Flughafen

Sehr füher N 116 Cityliner in der Bauform bis 1973, noch mit gefassten Scheiben. Der Urvater aller Superhochdecker.

Aufnahmedatum: 02.06.1984
Aufnahmeort: Frankfurt Theodor-Heuss-Allee
 

Ab 1973 waren die Scheiben nun geklebt statt gefasst und die obere Frontscheibe ohne Steg. Anfangs noch als "Intercityliner" bezeichnet, wurde aufgrund Beschwerden der Bundesbahn die Bezeichnung auf "Cityliner" geändert.

Aufnahmedatum: 03.08.1983
Aufnahmeort: Leer Betriebshof
 

NH 16 Typ Hamburg. Längste Version dieses ab 1961 produzierten Erfolgsmodell, welches die Konkurrenz schlagartig veraltet wirken ließ. Der Typ Hamburg gewann auf der Omnibuswoche in Nizza 1962 den Grand Prix d'Excellence und die Omnibus-Revue stellte fest "der Fortschritt hat stattgefunden". Die Ablösung fand im Jahre 1973 mit dem Jetliner statt.

Aufnahmedatum: 05.04.1980
Aufnahmeort: Worms

N 216 in Tropenausführung mit Sütrak-Klimaanlage, seitlichen Schiebefenstern und geteilter Frontscheibe. Als Besonderheit wurde die Front mit der Edelstahlstoßstange verwendet, welche es bei diesem Baujahr schon Jahre nicht mehr gab.

Aufnahmedatum: 14.09.1985
Aufnahmeort: Frankfurt Rebstock Messeparkplatz
 
Aufnahmedatum: 14.09.1985
Aufnahmeort: Frankfurt Rebstock Messeparkplatz
 
Aufnahmedatum: 29.03.1985
Aufnahmeort: Pilsting Neoplan-Werk

Seite wurde erstellt im Mai 2012/ dritte Auflage September 2022

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